Ein paar impressionen 4 Wochen nach ferdis Einzug
Nachdem er täglich sein Gehege komplett umgegraben hat schläft Ferdi müde aber zufrieden in seinem dicken Strohbett.
Am 18. Oktober 2014 zog das 3-jährige Minipig "Ferdi" auf unseren Lebenshof. Ferdi lebte bisher bei einer Familie, die mit ihm überfordert war und ihm nicht wirklich das bieten konnte, was so ein Schwein braucht. Minischweine werden leider sehr oft vorschnell und gedanklos angeschafft, man verliert das Interesse an ihnen und sie fristen letztendlich ihr Dasein allein in irgendeinem verlassenen Hinterhof. Leider ist das eine Art Trend. Wir raten immer wieder dringendst davon ab, "süße kleine Ferkel" bei Vermehrern (nichts anderes sind Züchter!) zu kaufen. Züchter haben i.d.R. selbst nicht die geringste Ahnung, welche Mindestanforderungen Minischweine bzgl. Ernährung und Unterbringung brauchen. Ferdi hatte letztendlich das Glück, dass seine Menschen so vernünftig waren, ihn auf dem Lebenshof abzugeben. Hier hat er sein eigenes Gehege mit (wichtig!) wetterfester, dick mit Stroh gefüllter Hütte, Spezialmüsli für Minischweine (Küchenabfälle sind verboten!) und Menschen, die sich täglich um ihn kümmern.
Ferdi spazierte unglaublich lässig und relaxt aus dem Transportbehälter zu seinem Gehege, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt. Erna und Rudi aus dem
Nachbargehege schien die Ankunft ihres neuen Nachbarn nicht zu stören, nur die Ziegen schienen kurz ratlos, was das für ein Tier sein könnte. :-) Sicher ist, dass Ferdi etwas abspecken muss bevor
er blind wird, was schnell passieren kann, seine Augen sind fast nicht zu sehen.
Es wäre superschön wenn wir die beiden Schweinegehege irgendwann miteinander verbinden und die 3 zusammen in einem großen Auslauf leben könnten. Aber das wird sich noch zeigen, wir werden nichts überstürzen.
Ferdis altes Zuhause:
Gehege- und Hüttenbau für Ferdi Oktober 2014