Nummer 1150043 musste zusehen, wie ihre Familie und Freunde einer
nach dem anderen ins Schlachthaus gezerrt und ermordet wurden
Zeugin:
Ich war gestern am Stall und dort wurden Schafe geschlachtet. Als ich reinkam, war ein letztes übrig, das laut mähend in meine Richtung lief und schaute und sich ans Gatter drückte. Als ich zu ihm hinging, hat es sich sofort anfassen lassen und hatte panische Angst davor, auch in den Schlachtraum gezogen zu werden.
Da ich selbst vegan lebe und es jedem normalen Menschen hoffentlich so gegangen wäre, hat mich der Schlag fast getroffen und ich hab es sofort gekauft, damit es nicht geschlachtet wird.
Jetzt kann ich natürlich überhaupt nichts mit einem Schaf anfangen und das Schaf nicht mit mir, aber es hat zumindest die Aussicht auf eine Zukunft.
Ich habe leider keine Transportmöglichkeit, aber ich würde das Schäfchen gerne in guten Händen wissen und suche also ein Zuhause auf Lebenszeit, in dem es in GARKEINEM Fall geschlachtet wird.
Es ist zutraulich und sicherlich noch recht jung. Zur Zeit mäht es sich die Seele aus dem Leib, weil es ganz alleine da steht... sicherlich so lange, bis die nächsten Schafe zum schlachten angeliefert werden .
Ich kann nicht alle retten, aber das eine in jedem Fall und ich hoffe, ihr könnt ihm Asyl geben.
Es steht auf einem Hof in xxx. Ich hab die 160 Euro Schlachtgeld gezahlt, es ist also sicher und mein und ich würde es euch gerne schenken, auf dass es ein schönes und friedvolles Leben bei Euch führen darf.
So fanden wir am 22.11.2014 Hope jämmerlich schreiend vor: im Hintergrund die Tür zum Schlachthaus. Nach den Häuten der Ermordeten zu urteilen, muss Hope das Gemetzel an 40-60 Schafen ihrer Herde in unmittelbarer Nähe miterlebt haben.
Der Stallbesitzer (Schlachter) wollte uns helfen, Hope in den Transporter zu setzen aber das haben wir abgelehnt. Eine weitere Traumatisierung durch den Kontakt mit jemanden, der ihre komplette Familie in ihrem Beisein ausgelöscht hat, wollten wir unbedingt vermeiden.
Wir hoffen, dass Lotte und Ludmilla sie über den erlebten Horror und die Trauer etwas hinwegtrösten können auf jeden Fall lief sie beim Anblick der beiden sehr erleichtert auf diese zu.
Hope steht für Hoffnung. Hoffnung darauf, dass immer mehr Menschen sich entscheiden vegan zu leben und eines Tages alle Tiere friedlich nebeneinander und miteinander leben können.
als letztes Schaf im Schlachthaus knapp ihrem Mörder entkommen...
Bei einem "Schachttag" auf einem Hof unweit von Saarbrücken - kam gestern zufällig eine Tierschützerin vorbei und sah in einem Gatter einer Halle - knapp 2 Meter vom "Schlachthaus" entfernt - ein Schaf, das angstvoll panisch schrie.
Das letzte der "Warteschlange" einer Herde die unmittelbar neben ihr getötet wurde - wohl alles gehört und Gewalt gesehen hatte...
Spontan bot sie dem Bauern eine Summe zum Freikauf an und wurde "Besitzerin" ohne die Möglichkeit der Nr. 115 00 43 eine gesicherte Unterkunft bieten zu können.
Nach kurzem Austausch mit der "Besitzerin" und unserem Lebenshofteam entschlossenen wir uns, Hope - so heißt sie jetzt - in einer Eilaktion auf unseren Lebenshof zu holen. Verstört und einsam wie sie war, war dies dringend geboten. Als wir heute eintrafen war Angst und Panik immer noch in ihrem Gesicht.
Die ersten vorsichtigen Kontakte und Annäherungsversuche an Lotte und Ludmilla gingen mit etwas Futter leichter und das Einfangen, und der Transport relativ komplikationslos über die Bühne.
Als wir vom Hof fuhren - konnten wir noch einen Blick auf die Häute ihrer Brüder und Schwestern werfen, von denen ein beängstigender Geruch zu verspüren war.
Die Heimfahrt war zwar etwas aufregend - aber Hope wußte, dass etwas "Besseres" kommt und wurde ruhig. begrüßt wurde Hope dann sehr freundlich.
Hope soll stehen für die Hoffnung. Hoffnung darauf, dass immer mehr Menschen sich entscheiden vegan zu leben und eines Tages ALLE friedlich nebeneinander und miteinander leben können.