Würden Sie eine Gala für ein deutsches Kinderhilfswerk seltsam finden, wenn schon auf der Einladung eine Tombola mit Preisen aus garantierter Kinderarbeit angepriesen wird? Was würden Sie außerdem denken, wenn Sie auf Ihr irritiertes Nachhaken nur zu hören bekommen, dass sich der Veranstalter nur um bestimmte Kinder kümmert und dann sogar noch darauf verweist, dass es sich bei Nutzkindern um eine ganz andere Baustelle handelt, deren Ausbeutung nichts mit dem Kampf um Kinderrechte zu tun hat? Das würden Sie sicher komisch finden, oder?
Mir zumindest stößt so ein Verhalten mehr als derbe auf, obwohl ich natürlich nicht verheimlichen kann, dass ich alter Fanatiker im Folgetext sehr wahrscheinlich mal wieder Birnen mit Äpfeln vergleiche und deshalb meine Überlegungen mehr als unhaltbar sind. Aber die Gefahr nehme ich gerne in Kauf, ich bitte sogar darum, dass mir jemand am Ende meines Beitrags beherzt meine Denkfehler erklärt. Wenn es geht, würde ich nämlich wirklich gerne verhindern, wegen meinen ständigen verbalen Rumgekotze eine rhetorische Bulimie unterstellt zu bekommen, so etwas zieht ja doch wahrscheinlich den schönsten Briefkopf ins Ekelhafte.
Aber vielleicht erkläre ich erstmal, was ich schon wieder habe und gewohnt total künstlich hochstilisiere. Ich bin schlicht und einfach über eine Einladung zu einem Tierheim-Grillevent gestolpert. Zwangsläufig, denn diese Ereignisse erfreuen sich großer Beliebtheit in Tierschützerkreisen, dementsprechend oft werden solche gruseligen Veranstaltungen auch auf die Beine gestellt. Schon allein die Erwähnung des Begriffs sorgt bei Leuten mit sehr schwarzem Humor für ein fieses Grinsen, Menschen mit diesem Spaßempfinden müssen sich das ganze Ereignis in der Folge nur detaillierter betrachten, um sogar den Lachkrampf ihres Lebens garantiert zu bekommen. Da wird ein Fest ausgerichtet, auf dem Tiere vermittelt werden sollen, indem Tiere umgebracht und gegessen werden. Im ersten Moment klingt das tatsächlich stark nach einem obszönen Austausch von Kochrezepten und widerlichen Zubereitungsanregungen.
Wenn man Verantwortliche damit konfrontiert, erhält man in der Regel keine Antwort oder man wird nicht ernst genommen. Wahrscheinlich haben diese Leute einfach ihre Humorwurzeln in Großbritannien und halten den Nachhaker deshalb für eine notorische Spaßbremse, oder sie sind sich selber über den Zwiespalt bewusst und schämen sich deshalb gerade bei Kritik richtigerweise in Grund und Boden.
Dieser Kommentar wird aber dadurch zu etwas besonderem, weil er ausnahmsweise mal eine andere Reaktion zum Begutachten bereitstellen kann. Denn sensationellerweise hat sich tatsächlich mal ein Veranstalter dazu berufen gefühlt, eine entsprechende Anfrage zu beantworten. Und zwar mit dem jetzt schon legendären Satz: „Wir kümmern uns nicht um Nutzvieh, nur um andere Tiere.“ Ja, ich weiß, das klingt so pervers wie doof, aber was soll man machen? Wie gesagt sind die Reaktionen da rar gesät, deshalb muss man nehmen, was aus der entsprechenden Hirnfäkaliengrube gerade nach oben geschwemmt wird, auch wenn es noch so sehr müffelt.
Was mich nach dieser Erklärung ganz spontan als erstes bewegt hat, war die Vorstellung, wie diese Leute wohl mit Kaninchen umgehen, die in ihrem Heim abgegeben werden. Wird da vor den Augen des kleinen Horsti direkt eine Notschlachtung durchgeführt und der Kadaver ins nächste Kühlhaus gehängt? Wie erklärt man außerdem Liu Peng Fu, dem neuen chinesischen Auszubildenden, dieses Schema? Der Unterschied zwischen "Nutz- und Kuschelvieh“ ist in solchen Betrieben hoffentlich in Vorstellungsgesprächen Thema Nummer Eins, nicht auszudenken, wenn ein asiatischer Mitarbeiter mal Dienst in der Annahme hat und das Nutzvieh-Sieb dann so ansetzt, wie er es aus seiner Heimat gewohnt ist. Das könnte dann doch für das eine oder andere Kindertrauma sorgen, wenn Kater Mikesch fachmännisch tranchiert und als Grillgut für den nächsten bunten Nachmittag deklariert wird. Da sind Tränen sehr wahrscheinlich auch nach Überreichung der buntesten Einladung der Welt vorprogrammiert.
Hier möchte ich gleich eine meiner Standard-Übertreibungen selbst aufdecken, denn ich muss zerknirscht zugeben, dass dieser Satz von der lebensverachtenden Sondermülldeponie gar nicht die einzige mir vorliegende Erklärung für dieses Vorgehen ist. Gerade ist mir spontan noch eine weitere Verteidigung eingefallen, die ich mir sogar schon öfters anhören durfte. Diese lautet: „Aber die Leute kommen nicht, wenn wir ihnen ein veganes Angebot vorstellen.“ Immerhin ist diese Erklärung schon mal lustiger und auch nicht so tierfeindlich wie die erste, es lassen sich da sogar zwei Überlegungen ableiten, von denen ich gar nicht weiß, welche sich da beim humoristischen Rennen als Sieger durchsetzen kann. Entscheiden Sie vielleicht selbst.
Erstens kommt diese Ansage ziemlich oft von Tierheimbetreibern, die es noch nie mit einem veganen Grillnachmittag versucht haben. Keine Ahnung, wie diese Leute zu ihrer Meinung über die Erfolgsaussichten kommen. Entweder ist das typische Kleinkariertheit ala „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“ oder diese Menschen betreiben nebenberuflich im Heimkeller zwischen den abgelegten Kratzbäumen und Hundedecken ein Wahrsager-Zelt und haben das Fiasko bereits im Vorfeld in ihrer Kristallkugel gesehen. So oder so halte ich nichts von einer Vorverurteilung, die nicht auf Erfahrungen aus realen Ereignissen beruht. Dabei ist mir auch egal, ob sich der Kaffeesatz noch nie geirrt hat oder die Tarotkarten ganz eindeutig nur den Tod, den Gehenkten und Dieter Bohlen gezeigt haben. Für mich ist so eine Meinungsbildung reine Scharlatanerie.
Lustig wird es auch bei der zweiten Gruppe, die tatsächlich schon mit veganen Häppchen einen einsamen Nachmittag im Hof ihres Heims verbracht hat. Was diese Leute aber vergessen, ist die Tatsache, dass bei ihren Grillevents meistens genauso viel Andrang im absoluten Nullbereich herrscht. Ich habe noch von keinem Tierheim gehört, bei dem es auf einem Grillnachmittag vor Besuchern gebrummt hat, nur weil man da mit dem pfiffigen Aufhänger „Wir verbrennen tote Tiere und essen dann die Kadaver, kommt alle! Keine Angst, ist auch alles nicht vegan, fest versprochen!“ geworben hat. Ein Interesse entsteht da nur, wenn man sich bei dem entsprechenden Drumherum Mühe gibt.
Die vegane Idee konsequent ausgearbeitet ist geradezu prädestiniert für einen Ort wie ein Tierheim. Bei Vermittlungen kann sehr schön mit Gefühlen wie Mitleid, Barmherzigkeit und Respekt vor Tieren gearbeitet werden, diese Dinge lassen sich entsprechend leicht auf Spendenaktionen übertragen. Das fängt damit an, nicht von veganen, sondern von tierfreundlichen Angeboten zu sprechen, das hat schon mal einen ganz anderen Klang, gerade bei Leuten, die sich wegen den tierischen Insassen für das Angebot interessieren. In jeder Stadt gibt es auch vegane Ansprechpartner, die sich nur zu gerne bereit erklären, bei der Ausrichtung unter die Arme zu greifen. Denn logischerweise lockt man niemanden hinter dem Ofen hervor, indem man Brechmittel anbietet, die man selbst das erste Mal sehr halbherzig zubereitet hat und die man obendrauf mit schwer angeekelten Gesichtsausdruck unschuldigen Besuchern aufdrängt. Auch Kommentare vom Würstchenverkäufer ala „Also ich würde das Zeug ja nicht freiwillig essen“ sind eher kontraproduktiv bei solchen Festen und wirken sich entsprechend auf die Begeisterung aus.
Überhaupt liegt die Überlegung, dass echte Tierfreunde nicht zu Anlässen erscheinen, für die Tiere gequält wurden, gar nicht mal in so weiter Ferne, zumindest nicht in meinem Weltbild. Im Gegenteil haben diese Leute bei mir sogar einen echten Punkt, der ihren Boykott sehr nachvollziehbar und absolut plausibel macht. Die Abschreckung funktioniert also durchaus auf beiden Seiten. Nur mit dem Unterschied, dass die eine Fraktion zurückzieht, weil ihr Tiere allgemein am Herzen liegen, die andere weil sie Angst vor einer kulinarischen Enttäuschung hat und deshalb auf ihre Tierquälerei bestehen will. Wen ich als Leiter eines Tierheims in meiner Arbeitsstätte lieber sehen würde, liegt zumindest für mich mehr als auf der Hand. Bestimmt nicht die „Wenn keine Tiere gefoltert wurden, kommen wir nicht“-Typen.
Sicher quellen viele Tierheime wegen der Achtlosigkeit der Konsumenten über, die Tiere als eine Art Wegwerfware sehen, gar keine Frage. Aber sehr oft mache ich auch die Feststellung, dass diese Einrichtungen Platzprobleme haben, weil sie von ziemlich unbedarften ABM-Stellen geleitet werden, die mit Tieren allgemein nicht allzu viel am Hut haben. So hart das auch klingen mag, aber ich bin jetzt schon so oft an diesen Betonköpfen mit Ideen gescheitert oder habe von ziemlich derben Denkaussetzern erfahren, ich stehe wirklich hinter dieser Feststellung. Selbstverständlich nicht pauschal, denn es mag auch wirkliche Perlen in den leitenden Positionen dieser Heime geben, ich will auch gar nicht verhehlen, dass viele Vorschläge wegen Bürokratie Schiffbruch erleiden, für die der Leiter keine Verantwortung übernehmen muss. Aber das hindert mich nicht daran, die schwarzen Schafe in diesem Bereich zu verurteilen, zumal diese Blöker in jedem Einzelfall einfach extrem ärgerlich sind.
Dieses Feld begrenzt sich nicht nur auf die idiotische Knülleridee der Tierhinrichtungen, die auf Tierleid aufmerksam machen sollen. Ich kenne zwei Leute, die regelmäßig im Tierheim helfen und ich hatte sogar mal eine Beziehung mit so einem Menschenexemplar, da hört man wirklich die erstaunlichsten Dinge. Persönlich kann ich nur von den drei Begebenheiten berichten, bei denen ich in unterschiedlichen Heimen mit meinem veganen Hundetrockenfutter ausgelacht und dessen Spendenannahme dann sogar verweigert wurde. So dramatisch scheint die Futtersituation also zumindest in diesen drei Stätten nicht zu sein.
Eine meiner erwähnten Bekannten durfte keine Katze adoptieren. Als Erklärung diente der Hinweis, dass man ihr die Haltung nicht zutraut. Was man ihr allerdings zugetraut hat, war die Betreuung der Katzen im Heim, dafür war sie sogar fast fünf Jahre gut genug. Meine Freundin konnte von Leuten erzählen, die davon abgeschreckt wurden, dass vor einer Adoption ihre Wohnung zweimal kontrolliert werden musste. Ein Interessierter durfte nach so einer Kontrolle einen Hund nicht mit nach Hause nehmen, da sein Garten und seine Wohnung als unpassend eingeordnet wurden. Ob der Tierheimzwinger, in dem der Hund dann weiterhin vor sich hin vegetierte, wirklich passender war, wage ich auch zu bezweifeln.
Die Liste lässt sich jetzt noch verlängern, das muss ich aber gar nicht, weil ich auf etwas völlig anderes hinaus will. Nämlich auf den Hinweis, dass so ein Tierheim auch oft an den Scheuklappen der Verantwortlichen scheitert. Da wird halt die Internetseite nur hingerotzt, sämtliche Ideen abgeblockt und sich gnadenlos Schema F auf die Fahne gekrackelt. Inklusive traditioneller Heulerei, dass die ganze Situation ja ach so dramatisch wäre.
Das geht wie gesagt nicht gegen Tierheimleiter mit offenen Ohren und Engagement, sondern nur gegen die Benutzer von kilometertiefen Einheitsfahrrillen, in denen sie sogar Tiere töten lassen. Das einzig Positive an solchen Ausbremsern ist, dass eine drohende Schließung bei Vollzug nicht ganz so schrecklich daherkommt wie bei tierfreundlichen Ausgaben. Denn immerhin werden durch so eine Dichtmachung dann die Tiere gerettet, die bei einer Weiterbetreibung für Publicityevents geopfert werden würden. Auch wenn das nur Nutzvieh ist.
Allein die Benutzung dieses Begriffs und der damit ausgedrückten verächtlichen Haltung gegenüber Tieren, die angeblich kein Lebensrecht haben, sollte in einer gerechten Welt jeden Menschen für eine Tierheimstelle disqualifizieren. Aber ich weiß, wir leben in keiner gerechten Welt. Ich möchte aber mit diesem Werk wenigstens herausstreichen, dass dieser Umstand auch sehr an Tierheimleitern mit mehr als merkwürdiger Einstellung gegenüber Varianten ihrer eigentlich Schutzbefohlenen liegt.
Jens Grote
Hallo zusammen,
mein Name ist Max Mustermann und ich möchte mich mit diesem Brief mal über die fehlende Toleranz in manchen Bewegungen beschweren. Sie müssen wissen, dass
ich ein sehr engagierter Mensch bin, der sich für mannigfaltige Dinge einsetzt, auch immer sehr leidenschaftlich, wenn natürlich auch nur im Rahmen meiner Möglichkeiten, aber sehr oft wird mir
dieses Engagement nicht gedankt, weil viele Gruppen, die für oder gegen etwas kämpfen, von Fanatikern durchdrungen sind, die Leuten wie mir das Leben sehr schwer machen.
Beginnen möchte ich allerdings mit einer Gruppierung von Menschen, die beim Thema Toleranz absolute Vorbildfunktion hat: den Vegetariern. Da hatte ich mein Outing jetzt vor ein paar Monaten, als engagierter Tierfreund für mich eine Selbstverständlichkeit, und was soll ich sagen, es ist einfach super. "Oh, Vegetarismus, ist das nicht eine ganz schöne Umstellung?", werden Sie jetzt vielleicht fragen, aber ich kann sie da beruhigen, denn hier kommt die von mir angesprochene Toleranz ins Spiel.
Viele Leute haben, wenn sie an Vegetarier denken, fälschlicherweise das Bild eines Menschen vor Augen, der seine Ernährung umgestellt hat, weil er für sie nicht andere unnötig leiden lassen will. Ich kann Sie beruhigen, dieses Bild ist ziemlich überholt. Sicherlich gibt es tatsächlich Fanatiker, die so eine Linie knallhart durchziehen und jegliches Tierleid bei ihrer Ernährung vermeiden, die haben aber mit Vegetarismus nichts zu tun, das sind Veganer.
Wir tierlieben (eine absolute Selbstverständlichkeit in meinen Augen) Vegetarier sind wie schon erwähnt sehr tolerant, bei uns kann praktisch jeder mitmachen, der will, seit einiger Zeit gibt es sogar Vegetarier, die Tiere essen, wir nennen sie "Pesci-Vegetarier" und tolerieren sie natürlich total. Das ist nämlich unser toller Toleranz-Trick, wir erfinden einfach Vorsilben und schon dürfen wir für unsere Ernährung über Leichen gehen und uns trotzdem Vegetarier nennen, das ist einfach genial. Wer nicht auf Kükenmord verzichten will, nennt sich "Ovo-Vegetarier", wen das Schicksal von Kühen und Kälbern nicht interessiert, ist ein "Lacto-Vegetarier", beides geht sogar auch, das ist dann ein "Ovo-Lacto-Vegetarier", klingt das mal beeindruckend?
Ich arbeite gerade daran, den Porko-Vegetarier zu etablieren, also ein tierlieber (für mich eine Selbstverständlichkeit) Vegetarier, der Schweinefleisch isst, im Moment ist das noch ein steiniger Weg, aber hey, beim "Pesci-Vegetarier" hat´s ja schließlich auch geklappt, außerdem sind Vegetarier wie schon gesagt sehr tolerant (und tierlieb, übrigens ganz selbstverständlich für mich.). Für tierliebe (ein absolutes Muß in meinen Augen) Menschen wie mich ist der Status als Vegetarier auf jeden Fall etwas sehr wichtiges, ich lasse das auch immer wieder gerne im Verwandten- und Bekanntenkreis fallen, ein Herz für Tiere kommt eigentlich überall gut (und ist es nicht selbstverständlich, jetzt mal ganz ehrlich?).
Kommen wir jetzt aber zu den Gruppen, die völlig intolerant und abweisend auf potentielle Mitglieder reagieren. Beginnen wir mal mit den Anti-Faschisten, ein unmögliches Grüppchen. Sie müssen wissen, dass ich sehr antifaschistisch eingestellt bin, ich bin strikt dagegen, Ausländer umzubringen, da sehe ich rot, wenn ich davon nur höre. Allerdings finde ich schon, dass es hier viel zu viele Ausländer gibt und finde das deshalb gut, wenn diese Typen hin und wieder verprügelt und gejagt werden, ich bin halt nicht fanatisch. Aber glauben Sie, ich dürfte mich trotz meiner extrem ausländerfreundlichen Haltung in Punkto Mord Anti-Faschist nennen? Nein, darf ich nicht, diese Fanatiker kennen da keine Toleranz. Ich habe vorgeschlagen, die Leute, die gegen jede Art von Gewalt gegen Ausländer sind, Anti-Faschaner zu nennen und die Anti-Faschisten in "Anti-Prügel-Faschisten", "Anti-Mord-Faschisten" und andere Untergruppen zu unterteilen, ich hätte mir sogar lustige lateinische Vorsilben überlegt, aber keine Chance, die ganze Bewegung besteht nur aus radikalen Fanatikern, ich bin total entsetzt.
Das Gleiche bei den Kinderfreunden. Ich bin definitiv ein Kinderfreund, mir rutscht aber schon sehr oft die Hand aus, ändert das etwa irgendwas an meinem Grundstatus als Kinderliebhaber? Darf ich nur, weil ich ab und zu eins von den Blagen durchprügele oder auch durchprügeln lasse, mich nicht Kinderfreund nennen? Sie werden es nicht glauben, viele Kinderfreunde bejahen doch tatsächlich diese zwei Fragen!!! Diese Fanatiker... Ich war so sauer, ich habe dann gar nicht mehr vorgeschlagen, diese Bewegung in "Tritto-Kinderfreunde", "Schlago-Kinderfreunde" und "Grün-und-Blau-Hauo-Kinderfreunde" zu unterteilen, bei diesen Radikalen wäre das sowieso unmöglich gewesen.
So bleibe ich also vorerst Vegetarier und arbeite an der Akzeptanz meines "Ovo-Lacto-Pesci-Porko-alles-ausser-Katzen-und-Hundeo-"Status. Übrigens finde ich Veganer ganz toll, eine Selbstverständlichkeit als Tierfreund, aber ich selber könnte das leider nicht. Ein Freund von mir ist da weiter, der will sich demnächst damit beschäftigen, aber natürlich nichts überstürzen. Muss er ja auch nicht, auf die paar toten Viecher mehr oder weniger kommt´s ja echt nicht an, außerdem ist das Ganze ja sowieso wie erwähnt eine Frage der Toleranz.
Jens Grote