Man hört und liest immer wieder von Menschen, welche es nicht leiden können, wenn Tiere in den Raum der Menschen eindringen (Beispiel: Wildschweine).
Dass es die Tiere ebenso wenig leiden können, wenn die Menschen in den Raum der Tiere eindringen und diesen zudem zerstören, ignorieren die Menschen jedoch, da diese
denken, gar davon überzeugt sind, sie seien die Krone der Schöpfung, obwohl es eher die Krone der Arroganz ist.
Der Mensch beschwert sich, weil erneut Tiere in "sein" Territorium eindrangen, und wundert sich, warum die Tiere dies machen.
Der Gedanke, dass "sein" Territorium einst das Territorium der Tiere war und er den Tieren faktisch den Lebensraum nahm, ohne darüber nachzudenken, was dies
letztendlich für die Tiere bedeutet...jener Gedanke widerfährt jenem Menschen nicht, denn er trägt die Krone der Arroganz und sieht auf Grund dessen nur SEIN Wohl, "SEIN" Territorium, welches er
vor den eigentlichen rechtmäßigen Besitzern - den Tieren - verteidigen möchte.
Der Mensch möchte nicht bevormundet werden - er möchte selbst entscheiden, wo und wie er lebt, wie er seine Freizeit gestaltet und was er konsumiert.
Der Mensch möchte leben, frei von Sorge, frei von Leid.
Der Mensch hat das Recht dazu.
Tiere möchten ebenso wenig bevormundet werden - sie möchten selbst entscheiden, wie und wo sie leben, wie sie den Tag verbringen und was und wie sie
konsumieren.
Tiere möchten ebenso leben, frei von Sorge, frei von Leid.
Tiere haben das Recht dazu.
Der Mensch - Hüter der Krone der Arroganz - glaubt aber, er hätte das Recht, über das Leben und den Tod der Tiere zu entscheiden, und geht dementsprechend gnadenlos
mit unzähligen Tieren um.
Er teilt Tiere in verschiedene Kategorien ein, und bevorzugt resp. benachteiligt diese auf Grund dessen - jeweils zu Gunsten der persönlichen Bedürfnisse / zu
Gunsten der Menschen - die Tiere haben aber meist das Nachsehen, gerade dann, wenn es die sogenannten"Nutz"tiere betrifft.
Einerseits werden Hunde und Katzen von Herrchen und Frauchen gehegt und gepflegt, andererseits gönnen sich Herrchen und Frauchen zum Mittag je ein Stück
Kalbsleichenteil und ein Dessert aus artfremder Muttermilch und halten sich außerdem noch für unglaublich tierlieb und überhaupt für die größten Tierfreunde, welche es auf diesem Planeten
gibt.
Der Krone-der-Arroganz-tragende Mensch glaubt, dass er die Natur und die dort noch lebenden Tiere schützen würde, indem er die Tiere jagt und tötet.
Er glaubt, er würde den Menschen, der Natur und den Tieren damit einen Dienst erweisen.
Er glaubt, die Natur benötige Menschen à la "Die Natur kommt ohne die Menschen nicht aus."
Er glaubt ebenso, dass er das Recht hat, Tiere milliardenfach systematisch und gnadenlos ausbeuten und töten zu können - selbstverständlich mit der
Rechtfertigungsfloskel, dass dies zum Einen zum Wohle der Menschheit geschehe, und es zum Anderen vollkommen tier- resp. artgerecht praktiziert würde.
Auf Grund der Arroganzkrone sieht der Mensch jedoch nicht, dass er Tiere auf eine Art und Weise behandelt, wie er selbst nie und nimmer behandelt werden
möchte.
Der Mensch sieht nicht, dass er dafür verantwortlich ist, wenn sich die Tiere den Lebensräumen der Menschen nähern.
Der Mensch sieht nicht, dass er Tiere auf Grund deren Herkunft diskriminiert.
Der Mensch vertritt die Meinung, es sei okay, unzählige fühlende und denkende tierische Lebewesen ausbeuten und töten zu lassen - Begründungsfloskel: "Das wird doch
schon immer so gemacht, also kann es nicht falsch sein".
Die Sicht der Menschen ist durch die Krone der Arroganz eingeschränkt.
Deshalb sehen zuviele Menschen nicht, dass es der negativ-egoistische Mensch an sich ist, welcher letztendlich dafür verantwortlich ist, dass so gut wie alles
Lebende ausgerottet wird.
Der negativ-egoistische Mensch möchte alles konsumieren, aber nicht alles wissen.
Er möchte dies und jenes besitzen, aber nicht das Wissen, woher dies und jenes stammt, wie dies oder jenes produziert wurde und welche Lebewesen dadurch in
Mitleidenschaft gezogen wurden resp. dafür gar ihr Leben lassen mussten.
Er möchte konsumieren und genießen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, welche Auswirkungen sein Konsum auf die Menschen, die Tiere und die Natur hat - getreu dem
Motto "Nach mir die Sintflut.".
Der Mensch möchte alles konsumieren, und das so viel wie möglich, und fördert dadurch die Zerstörung in Raten, sprich, zerstört sich selbst und alles andere Lebende,
und das nur, weil er alles besitzen möchte.
Demzufolge trägt der Mensch nicht nur eine, sondern gleich zwei Kronen gleichzeitig, was dem Menschen ähnlich sieht, da er ja nicht genug bekommen kann.
Er darf sich nicht nur als Träger der Krone der Arroganz, sondern auch als Träger der Krone der Dummheit bezeichnen.
Ja, Krone der Dummheit.
Wie sagte einst Forrest Gump: "Dumm ist der, der Dummes tut."
Gnadenlos zu konsumieren, alles besitzen wollen, und letztendlich so zum Elend Aller beizutragen, ist meiner Meinung nach definitiv etwas Dummes.
(Mark B.)