Der Ablauf der Vorgehensweise ist immer der gleiche. Zunächst werden eigenartige Behauptungen aufgestellt, gern vom Vereinsvorsitzenden. Andere Vereinsmitglieder legen aus Prinzip nach. Man äußert sich nur nach Lage des Eigeninteresses. Und am Ende wird stets das Fazit verkündet: Tod durch Bejagung. Man vertritt offenbar eher ein schlichtes Naturbild, und verwirklicht dies, wie alles im Jagdleben, rücksichtslos.
Anhand simplifizierender und effektterminierter Literaturstudien über „den Rotfuchs in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft“ oder „Wie bedroht ist der Eisbär wirklich“ haben saarländische Vereinsstrategen allerlei vermeindliche Gründe gelistet, warum intensive Jagd unbedingt gerechtfertigt sei. Hinter dem Titel der Studien verbirgt sich die Abrechnung der Verfasser mit der Natur.
Nachhaltigkeit ist der Trägerslogan. In der „verbliebenenen Restnatur“ müssten selten gewordene Arten geschützt werden. Wer selten gewordene Arten, wie beispielsweise den Feldhasen, schützen will, in dem er 330.000 Individuen dieser Art pro Jahr in Deutschland niederschießt, der ist allenfalls nachhaltig verstört.
Anscheinend empfinden Jäger die Natur mehr als Last denn als Bereicherung. Lastig sind die Metaanalysen des Autorenduos so auch in jeglicher Hinsicht. Es werden ausschliesslich Ergebnisse publiziert, die eigene Hypothesen bestätigen. Darum kam die modellhafte Codierung der Wirklichkeit in guter Jäger und böser Fuchs zustande, die durch Dauerbenennung selbst Wirklichkeit werden soll. In die, ihrer Studie zugrundeliegenden, Literaturliste, hat sich einer der Autoren sogar selbst einberufen. So werden reine Behauptungen zu Naturgesetzen. Zensierte Studien mit derart geringer methodischer Qualität dienen einzig der Verschleierungsökonomie.
Eine Lektüre empflieht sich nur bei antiquarischem Interesse.
Jäger benötigen mehr und mehr logistisch günstige Politikanbindungen, die im toten Winkel der öffentlichen Aufmerksamkeit geschlossen werden. Das oberflächliche Modell der Abschusslogik ist für jeden sichtbar lange schon gescheitert.
Jäger sind nicht die kühlen Gestalter einer künstlichen Naturregulierung, sie sind ihr Gefangener; eingefangen von den von ihnen verursachten Problemen.
anläßlich: Jagd vs. Artenschutz?
Wie bedroht ist der Eisbär nach den gescheiterten CITES-Verhandlungen wirklich
von Christoph Dohm und Dr. Daniel Hoffmann http://www.saarjaeger.de/
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