P R E S S E M I T T E I L U N G NOTOX
Blick hinter die Kulissen: EU-Projekt NOTOX veröffentlicht Film
Saarbrücken/12. April 2013 – Seit dem 11. März 2013 dürfen in der EU keine Kosmetikprodukte mehr verkauft werden, die mittels Tierversuchen hergestellt wurden. Die Suche nach alternativen Testmethoden, um die Verträglichkeit von Kosmetik- und Hygiene-Artikeln zu gewährleisten, ist damit dringlicher denn je. Das von der Europäischen Kommission und dem Verband der Europäischen Kosmetikindustrie „Cosmetics Europe“ kofinanzierte Forschungsprojekt NOTOX leistet hier einen entscheidenden Beitrag. Ziel ist die Entwicklung und Validierung bioinformatischer Modelle, welche die Prozesse nachahmen, die in menschlichen Geweben bei Einwirkung toxischer Substanzen stattfinden. Mit Hilfe dieser Computermodelle soll es zukünftig möglich sein, die Langzeitwirkung von Giftstoffen auf den menschlichen Körper vorherzusagen. Der Einsatz von Tieren bei der Verträglichkeitsprüfung von Kosmetika wäre somit nicht länger notwendig.
Für die Umsetzung dieses ehrgeizigen Vorhabens vereint NOTOX elf international renommierte Forschungsteams aus ganz Europa, darunter akademische
Forschungseinrichtungen und vier kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Koordiniert wird das Projekt von Professor Elmar Heinzle und Dr. Fozia Noor der Technischen Biochemie an der Universität des Saarlandes. Darüber hinaus sind
am Standort Saarbrücken der Lehrstuhl für Genetik/Epigenetik, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und die European Research and Project Office GmbH (Eurice)
beteiligt.
Mit dem Ziel die breite Öffentlichkeit über die Projektaktivitäten zu informieren, hat NOTOX einen Film produziert, der die spannende und herausfordernde
Arbeit des Konsortiums bei der Entwicklung von alternativen Testmethoden dokumentiert. Dazu hat ein Filmteam über mehrere Monate hinweg Stimmen und Bilder von beteiligten Wissenschaftlern bei
verschiedenen Gelegenheiten eingefangen, beispielsweise während Projekttreffen und bei der täglichen Arbeit. Dabei wird deutlich, welche Anstrengungen die Europäische Kommission und das gesamte NOTOX-Team unternehmen, um die Forschung in diesem Bereich weiter voran zu treiben. Der NOTOX-Film ist ab sofort
auf der Projektwebseite unter http://www.notox-sb.eu/film verfügbar.
Verantwortlich für die Konzeption und Umsetzung des Films war Eurice (zuständig für Kommunikationsaktivitäten im Projekt) in Zusammenarbeit mit der Filmproduktionsfirma Sichtzeit GmbH.
Über NOTOX: Auf dem Weg zu alternativen Testmethoden
Um die Forschung auf dem Gebiet der alternativen Testmethoden für langfristige Systemtoxizität zu fördern, wurde 2011 die Forschungsinitiative SEURAT-1
(Safety Evaluation Ultimately Replacing Animal Testing) gegründet. Die Initiative besteht aus sechs Forschungsprojekten, die das gemeinsame Ziel verfolgen, neuartige Verfahren zur Vermeidung von
Tierversuchen in der Kosmetikindustrie zu entwickeln. Eines der SEURAT-1 Forschungsprojekte ist NOTOX, welches im Jahr 2011 begonnen hat und auf 5 Jahre angelegt ist. Es wird mit über 9 Millionen
Euro zu gleichen Teilen von der
Europäischen Kommission und dem Verband der Europäischen Kosmetikindustrie (Cosmetics Europe) gefördert.
Internet: www.notox-sb.eu
Bei weiteren Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an:
Projektkoordination:
Prof. Elmar Heinzle
Universität des Saarlandes
Technische Biochemie
Gebäude A 1.5
66123 Saarbrücken
Tel: +49 681 302 2905
e.heinzle@mx.uni-saarland.de
Filmmaterial
Den Film sowie zusätzliches Footage-Material erhalten Sie auf Anfrage bei Eurice.
Bitte kontaktieren Sie:
Projektmanagement
Verena Peuser
Eurice – European Research and Project Office GmbH
Science Park 1
66123 Saarbrücken
Tel. +49 681 9592 3396
v.peuser@eurice.eu
"Blick hinter die Kulissen: EU-Projekt NOTOX veröffentlicht Film
Spannender Einblick in die Suche nach alternativen Methoden zu Tierversuchen"
"Nach Ansicht des Ärztevereins zeigt das aktuelle EU-Projekt, wie eine zukunftsfähige und sinnvolle Forschung ohne Tierversuche aussehen kann, zumal solche Verfahren immer wieder den Beweis erbringen, dass sie im Gegensatz zu Tierversuchen eine für den Menschen relevante Aussagekraft haben. Eine Abkehr vom Tierversuch ist daher nicht nur im Kosmetik-Sektor sinnvoll und notwendig."