Bruncharchiv 2012
Sonntag, 09. Dezember 2012 - Veganbrunch Blauer Hirsch Saarbrücken
Mit Referat von Caroline Jung zum Thema:
Tierisch gut essen: Für Ihre Gesundheit, für unsere Erde
Fürchten auch Sie sich vor Krebs, hohem Cholesterinspiegel, vor Osteoporose oder Diabetes? Sind Sie bestürzt über Meldungen von Massentierhaltung, Regenwaldrodung und hungernden Menschen? Ganz leicht lässt sich etwas dagegen tun, nämlich mit richtig gutem Essen: Gesund, schmackhaft und in Verantwortung für Menschen, Tiere und Umwelt.
Der Vortrag mit Diashow zeigt das System der (industriellen) Tierhaltung und wie sich Produktion und Konsum tierischer Nahrungsmittel auf andere Menschen, auf unsere Umwelt und auf unsere eigene Gesundheit auswirken.
Caroline Jung arbeitet im Bereich "Bildung für nachhaltige Entwicklung" mit dem Schwerpunkt "Nachhaltige Ernährung"
Sonntag, 11. November 2012 - Veganbrunch Blauer Hirsch Saarbrücken
Mit Referat zum Thema Abolitionismus von Günther Rogausch. Günther ist seit über 20 Jahren in der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung aktiv. Auf seine Initiative gründete sich 1991 die Vegane Offensive Ruhrgebiet (VOR), die erste Gruppe, die sich hierzulande für den Veganismus einsetzte. Seitdem ist er in verschiedenen Gruppen/Projekten der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung aktiv (gewesen). Günther vertritt einen abolitionistischen und gesellschaftskritischen Ansatz.
Studium der Erziehungswissenschaften, 1996 Diplomarbeit zum Thema Zwischen Tierschutz, Tierliebe und Tierquälerei. Eine soziologische Untersuchung zum Gewalt-Paradigma. Diverse Vorträge und Veröffentlichungen zu den Themen Tierausbeutung, Speziesismus und über die Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung.
Wir haben zu diesem Brunch eine Umfrage bei unseren Gästen gemacht, vielen Dank an alle, die sich daran beteiligt haben. Die
(erste) Auswertung haben wir hier veröffentlicht.
Die Speisekarte:
Impressionen: die Inhalte der gezeigten Folien des Referates wurden z. T. durch den Referenten kritisiert.
Vegan-Brunch 07. Oktober 2012
Mit Gastreferentin Iris Berger
Thema: "Vegane Ernährung"
Theater "Blauer Hirsch"
Die Speisekarte
(enthält nur einen Teil unseres Angebots)
Unsere Referentin Iris Berger vom Antitierbenutzungshof hielt ein interessantes Referat über die typischen Vorurteile bzgl. veganer und unveganer Ernährung halten. Iris ist Diplom-Oecotrophologin und Ernährungswissenschaftlerin.
„Vegane Ernährung“
Gefährlich, kompliziert, einseitig? Gesund, heilbringend, natürlich?
Über Mythen, Vorurteile und Fakten zu einer „Ernährungsform“, die gar keine ist
Von ihren GegnerInnen als letztlich unpraktizierbar dargestellt, gilt „vegane Ernährung“ unter denjenigen, die sie praktizieren, oftmals als
die „ideale Ernährungsweise“. Wie kommt es zu diesen gegensätzlichen Überzeugungen, und wo dazwischen ist nach der „Wahrheit“ zu suchen?
Die Ernährungswissenschaftlerin und langjährige überzeugte Veganerin Iris Berger wird in ihrem Vortrag Vorurteile sowohl über vegane als
auch über nicht-vegane Ernährung beleuchten sowie auf angeblich oder auch tatsächlich kritische Nährstoffe bei veganer Ernährung eingehen:
Welche Art von „veganer Ernährung“ ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht erstrebenswert? Wie kann Fehlernährung vorgebeugt bzw.
begegnet werden? Sollten einzelne Nährstoffe supplementiert werden? Wie können sich von sogenannten ExpertInnen als Risikogruppen dargestellte Personen
vegan ernähren?
Neben grundlegenden Ernährungsinformationen bietet der Vortrag auch Raum für Fragen nach individuellen Ernährungsproblemen und Ernährung
in besonderen Lebenssituationen.
Vegan-Brunch 20. Mai 2012
Mit Referat zum Thema: "Wahrnehmungen zur Jagd"
Theater "Blauer Hirsch"
Die Speisekarte
(enthält nur einen Teil unseres Angebots)
Vegan-Brunch 15. April 2012
Mit Gastreferentin Renate Brucker
(Sozialwissenschaftlerin, Historikerin, freie Autorin und Leiterin des Magnus-Schwantje-Archivs)
Thema: "Vorläufer der Tierrechtsidee"
Auszug aus der Speisekarte für den 15. April
Bruncheinladungsflyer:
Vegan-Brunch 11. März 2012
Mit Gastreferent Günther Rogausch
Thema: "Hauptsache für die Tiere!" ? - Über die Grenzen eines gemeinsamen Engagements "für Tiere"
In der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung sind in den letzten Jahren Demonstrationsaufrufe wiederholt mit Aussagen wie z.B. „Universelles Leben und andere anti-emanzipatorische Gruppen und Personen sind bei dieser Demo nicht erwünscht“ ergänzt worden. Allerdings ist diese Position innerhalb der Bewegung keinesfalls unumstritten. So wird dem entgegengehalten, dass TierrechtlerInnen – und de facto sind damit häufig auch TierschützerInnen gemeint – zusammenhalten müssten, die Bewegung müsse groß, breit und bunt sein. Diejenigen, die z.B. die „Glaubensgemeinschaft“ Universelles Leben kritisieren, werden als „Spaltpilze“ und „Hetzer“ bezeichnet oder gar – wie z.B. die TierbefreiungsaktivistInnen, die im Mai 2011 bei einem „Event für Tierrechte“ in Köln die Rede von Helmut F. Kaplan, einem vermeintlichen Pionier der Tierrechtsbewegung, nicht ungestört lassen wollten – selbst als anti-emanzipatorisch bezeichnet. Wer die Bewegung „spalte“, würde – so ein Vorwurf – im Endeffekt der Tierausbeutungsindustrie helfen.
In dem Vortrag soll erörtert werden, was von den jeweiligen Positionen zu halten ist, welche ist tatsächlich emanzipatorisch, welche nicht – oder gibt es diesbezüglich vielleicht keine klare Antwort? Ist es denn überhaupt von Bedeutung, ob die Bewegung ein emanzipatorisches Selbstverständnis hat oder nicht? Was ist unter einer „Hauptsache für die Tiere“-Haltung zu verstehen? Welche Kriterien könnte es gegebenenfalls hinsichtlich der Frage der Grenzen eines gemeinsamen Engagements geben? Kommt eine Bewegung, die es ernst damit meint, gesellschaftliche Tierbefreiung erreichen zu wollen, überhaupt darum herum, sich kritisch mit der Struktur der Gesellschaft, mit den gesellschaftlichen Verhältnissen zu beschäftigen? Was bedeutet dies für die Praxis der Tierbefreiungsbewegung?
Ausgangspunkt dabei soll der sein, dass es zweifelsfrei notwendig ist, dass die Tierbefreiungsbewegung unter anderem an Größe – bzw. genauer: an Stärke – gewinnt: Schlachthöfe, Tierversuchslaboratorien und Zoos werden, ebenso wie andere Institutionen der Tierausbeutung und des Tiermords, nicht von allein verschwinden. Eine Gesellschaft ohne Tierausbeutung wird nicht durch den bloßen Wunsch Realität werden.
Günther Rogausch ist seit über 20 Jahren in der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung aktiv. Auf seine Initiative gründete sich 1991 die Vegane Offensive Ruhrgebiet (VOR), die erste Gruppe, die sich hierzulande für den Veganismus einsetzte. Seitdem ist er in verschiedenen Gruppen/Projekten der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung aktiv (gewesen). Günther vertritt einen abolitionistischen und gesellschaftskritischen Ansatz.
Studium der Erziehungswissenschaften, 1996 Diplomarbeit zum Thema Zwischen Tierschutz, Tierliebe und Tierquälerei. Eine soziologische Untersuchung zum Gewalt-Paradigma. Diverse Vorträge und Veröffentlichungen zu den Themen Tierausbeutung, Speziesismus und über die Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung.
Lesetipp zum Thema
Vegan-Brunch 12. Februar 2012
Mit Gastreferent Frank Albrecht (Zooexperte aus Nürtingen) www.EndZOO.org
Thema: Zookritik
Frank Albrecht fordert: MACHT DEN SAARBRÜCKER ZOO DICHT
Zeitungsartikel vom 27.01.2012 über die
skandalösen Zustände im Saarbrücker Zoo:
siehe auch: ZOO
insbesondere: ZOO SAARBRÜCKEN
Frank Albrecht hat in seiner Präsentation auch die regionalen Zoos: Neunkirchen, Saarbrücken und Kaiserslautern nach vor kurzer Zeit erfolgter Inaugenscheinnahme dezidiert und mit Fotodukumentation einbezogen.
Vegan-Brunch 15.01.12
Mit Gastreferendar Jonas Fischer (Student für Soziale Arbeit an der Hochschule Fulda)
Thema: Die Verbreitung der Tierrechtsidee im Bildungssystem
Zum Referat:
Eine (mittlerweile) große Anzahl an Tierschutzorganisationen, darunter auch Vertreter des "Neuen Tierschutzes", welcher vorgibt, auf Tierrechte hinzuarbeiten, bietet "Tierschutz im Unterricht" an oder führt Schulprojekte durch. Viele sogenannte "Tierschutzlehrer", die gerade auch von den größeren Tierschutzorganisationen (wie z.B. der deutsche Tierschutzbund, welcher Neuland-Fleisch bewirbt) in die Schulklassen ausgesendet werden, scheuen sich nicht mit u. a. Tierausbeuter-Lobbys zusammenzuarbeiten und damit massiv die Tierrechtsidee zu untergraben. Der Referent gab zahlreiche Beispiele dafür, was schief läuft und was sich ändern müsste, wenn die Tierrechtsidee im Schulunterricht verbreitet und thematisiert werden soll.
Da die meisten bestehenden Unterrichtsmaterialien nicht tierrechtskonform sind, gab der Referent zum Abschluss noch Beispiele, wie man trotzdem mit Schülern über die Tierrechtsthematik in Diskussion kommen und dadurch zum überdenken eingefahrener Vorstellungen über andere Tiere anregen kann, z.B. wenn man die Schüler fragt, wie der Comic-Hund "Fina" zum "Welttierschutztag" in der Kinder-Zeitschrift "Tierfreund" darauf kommt, dass die "freilaufenden Hühner" ihre Eier freiwillig verkaufen oder was die Schüler machen würden, wenn sie so wie der Polizist im Comic "Chew" beim Biss in den Rindfleisch-Burger das Leid der geschlachteten Tiere schmecken könnten?
gesamtes Referat
die Speisekarte vom 15.01.12